Update Slowenien: Wirtschaftliche Infos aus dem Nachbarland

– 01. August 2022 –

Am 23. Mai 2022 informierten der Österreichische Gewerbeverein, der Österreichische Grenzlandverein und die Botschaft der Republik Slowenien im Festsaal des Gewerbevereines über die wirtschaftliche Entwicklung und Struktur Sloweniens.

S.E. Aleksander Geržina, Botschafter der Republik Slowenien, berichtete über die vor kurzem stattgefundenen Parlamentswahlen. Er hob den erfolgreichen Weg der slowenischen Wirtschaft hervor und wies auf die Nachteile der Grenzkontrollen zwischen Österreich und Slowenien hin, die außerdem mit dem EU-Gebot des freien Personenverkehrs nicht vereinbar seien und auch die wirtschaftliche Zusammenarbeit beeinträchtigen.

Grundsätzlich sind sich Österreich und Slowenien in vielen Themen in der EU einig, allerdings gibt es zwischen Nachbarländern auch immer Diskussionspunkte.

Über die kleinen und mittleren Unternehmen in Slowenien informierte Branko Meh, Präsident der Slowenischen Kammer für Handwerk und Kleinunternehmen (OZS). 99,9 Prozent der Betriebe in Slowenien sind Mikro-, Klein- oder Mittelbetriebe.

Danijel Lamperger, Direktor der OZS, berichtete über die aktuelle Wirtschaftslage in Slowenien. Österreich ist der viertwichtigste Exportpartner Sloweniens. Die OZS hat 25.000 Mitglieder und bietet Beratung, Ausbildung und Fachmessen.

Mag. Matjaž Marko, Leiter der Wirtschaftsabteilung der Slowenischen Botschaft, legte dar, dass Österreich der größte ausländische Investor in Slowenien ist, bei den Dienstleistungen und im Tourismus ist Österreich der zweitwichtigste Wirtschaftspartner. Zu den Stärken der slowenischen Wirtschaft zählen die leistungsfähige Infrastruktur und innovative Arbeitskräfte. Von großer Bedeutung sind auch grüne Technologien und die nachhaltige Kreislaufwirtschaft.

Claudia Angermayr, MSc, stv. Wirtschaftsdelegierte der WKO in Laibach, informierte über die Entwicklung der Güterexporte und Güterimporte zwischen den beiden Ländern. Von großer Bedeutung ist der Hafen Koper. Slowenien wird von österreichischen Unternehmen als Investitionsstandort geschätzt.